Berlin – Die Debatte um steigende Mieten wird in Deutschland oft von Zahlen zu Angebotsmieten dominiert. Diese bieten jedoch nur einen Ausschnitt des Gesamtmarktes und zeichnen ein unvollständiges Bild. Wer ausschließlich auf Angebotsmieten blickt, übersieht, dass die Bestandsmieten eine ganz andere Dynamik aufweisen. Dies führt nicht nur zu einem verzerrten Verständnis des Wohnungsmarktes, sondern beeinflusst auch politische Diskurse auf eine einseitige Weise.
72
Milliarden Euro wurden im Jahr 2023 in die energetische Gebäudesanierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien investiert. Dies ermittelte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Rahmen seiner Bauvolumenrechnung. Die Investitionen in die energetische Gebäudesanierung sind damit preisbereinigt in den letzten Jahren rückläufig. Zwar gaben Immobilieneigentümer und Mieter 2023 insgesamt 72 Milliarden Euro für Dämmung, neue Fenster und Türen, einen Heizungstausch oder andere Maßnahmen aus, 12 Milliarden mehr als zwei Jahre zuvor. Berücksichtigt man jedoch, dass die Baupreise in dieser Zeit besonders...
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Neue EU-Kommission mit knapper Mehrheit gewählt
Straßburg – Am 27. November 2024 haben die Europaabgeordneten in Straßburg mit knapper Mehrheit die neue Kommission „von der Leyen II“ gewählt. Dabei gab es 370 Ja-Stimmen, 282 Nein-Stimmen und 36 Enthaltungen. Nach der schriftlichen Ernennung der Kommission durch den Rat am 28. November 2024 nimmt das neue Kommissionskollegium nun seine Arbeit für den Zeitraum vom 1. Dezember 2024 bis zum 31. Oktober 2029 auf.
Neue Internet-Plattform zum seriellen und modularen Bauen
Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW treibt die Entwicklung im Wohnungsbau voran: Mit einem neuen Online-Angebot zum seriellen und modularen Bauen schafft der Verband einen wichtigen Schritt in Richtung schnelleren und kosteneffizienteren Bauens.
In den Ballungsregionen herrscht akuter Wohnungsmangel und dennoch konnte bis zuletzt nur knapp die Hälfte der eigentlich notwendigen neuen Mietwohnungen gebaut werden. Deutschland braucht eine Bauwende!
DigiWoh – Vernetzen. Austauschen. Voneinander lernen.
DigiWoh vernetzt Wohnungsunternehmen, um Digitalprojekte voranzutreiben.
Bündnistag ohne Kanzler
Der Wohnungsbaugipfel im Rahmen des „Bündnisses bezahlbarer Wohnraum“ unter der Schirmherrschaft von Kanzler Olaf Scholz wurde abgesagt. Der geplante Bündnistag wird mit Blick auf die verkürzte Legislaturperiode im Rahmen einer Spitzenrunde am 5. Dezember im Bundesbauministerium stattfinden. An dem Treffen nimmt auch der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW teil und bringt seine Vorstellungen und Impulse für die nächste Legislaturperiode ein. (wi)
Deutsche geben rund ein Viertel für Wohnen aus
Die Deutschen geben rund ein Viertel ihres Haushaltseinkommens fürs Wohnen aus. Das geht aus Daten der Europäischen Statistikbehörde Eurostat hervor, die die BSW-Gruppe im Bundestag beim Statistischen Bundesamt angefragt hat. Demnach mussten Haushalte in Deutschland im vergangenen Jahr durchschnittlich 25,2 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Wohnkosten aufbringen. Das war etwas mehr als 2022, als es 24,5 Prozent waren. Der EU-Schnitt lag 2023 bei 19,7 Prozent. (wi)
Inflationsrate bei 2,2 Prozent
Die Inflationsrate in Deutschland wird im November 2024 voraussichtlich 2,2 Prozent betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilte, sinken die Verbraucherpreise gegenüber Oktober 2024 um 0,2 Prozent. (destatis)
Weniger Aufträge im Bauhauptgewerbe
Der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im September 2024 gegenüber dem von umfangreichen Großaufträgen geprägten kalender- und saisonbereinigt um 12,4 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2023 nahm der reale Auftragseingang um 11,5 Prozent ab. Mehr dazu auf Seite 6. (destatis)
20 Prozent der Unternehmen nutzen KI
Jedes fünfte Unternehmen in Deutschland nutzt Technologien der künstlichen Intelligenz (KI). Erfasst sind dabei mit mindestens 10Beschäftigten. Wie das Statistische Bundesamt nach Ergebnissen für das Jahr 2024 mitteilt, ist damit innerhalb eines Jahres die Nutzung von um acht Prozentpunkte gestiegen. 2023 nutzte etwa jedes achte Unternehmen künstliche Intelligenz. 2021 wurde die Nutzung von erstmals erhoben, wobei etwa jedes neunte Unternehmen angab, diese zu nutzen. (destatis)