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Personen betrug der Wanderungssaldo Deutschlands mit den EU-Ländern 2024. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sind damit erstmals seit 15 Jahren weniger Zuwanderer aus EU-Staaten nach Deutschland gekommen als gegangen sind. Besonders aus Staaten Osteuropas wie Polen, Rumänien oder Bulgarien ist die Zuwanderung nach Deutschland in den letzten Jahren rückläufig. Nach dem EU-Beitritt mehrerer osteuropäischer Länder und der schrittweisen Öffnung der Arbeitsmärkte war in Deutschland seit 2009 vor allem die Zuwanderung aus den damals neuen EU-Staaten gestiegen. Ihren Höhepunkt erreichte sie im Jahr 2015 mit einem Wanderungsüberschuss von etwa 330.000 Personen aus der gesamten EU. Seitdem gingen die Zuzüge zurück. In den letzten 15 Jahren kamen über zwei Millionen Menschen aus den Ländern der EU-Osterweiterung nach Deutschland. Die Zuwanderung aus Osteuropa war damit in den letzten Jahren der zahlenmäßig wichtigste Weg für Menschen aus dem Ausland nach Deutschland. Für den Rückgang machen Experten zwei Gründe verantwortlich: Zum einen sei der Wohlstand in den Ländern Osteuropas deutlich gestiegen. Die Löhne hätten sich angeglichen und die Arbeitslosigkeit dort sei gesunken. Zum anderen sind bereits viele Menschen gekommen. In Ländern wie Lettland oder Bulgarien ist seit dem Jahr 2000 die Bevölkerung um etwa ein Fünftel zurückgegangen, überwiegend wegen Migration. Inzwischen gibt es auch in diesen Ländern Arbeitskräfteengpässe. Etwa ein Drittel des deutschen Wirtschaftswachstums im letzten Jahrzehnt sei auf Zuwanderung zurückgegangen, vor allem aus Osteuropa, so das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Wenn es nicht gelinge, die ausbleibende EU-Zuwanderung zu kompensieren, dürften die Folgen ganz erheblich werden.
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