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Pflegekräfte aus dem Ausland werden damit immer wichtiger: 2024 arbeiteten mehr als 300.000 ausländische Pflegekräfte in Deutschland. Das sind viermal so viele wie noch 2013. Das Wachstum der in der Pflege tätigen Personen geht seit 2022 ausschließlich auf ausländisches Personal zurück. Die Anzahl der Beschäftigten mit deutscher Staatsangehörigkeit in der Altenpflege nahm zwischen 2023 und 2024 ab (minusv vier Prozent), in der Krankenpflege blieb sie etwa gleich. Auch bei den Ärzten wird Zuwanderung immer wichtiger: Seit 2000 ist die Anzahl ausländischer Ärzte stetig gestiegen. Ende 2023 waren es rund 15 Prozent aller berufstätigen Ärzte und damit mehr als fünfmal so viele wie im Jahr 2000. Die meisten kommen aus Syrien, Rumänien sowie Russland, Österreich und Griechenland. Die Zuwanderung von ausländischem Pflegepersonal hat sich in den letzten Jahren noch einmal verstärkt. So berichten 96 Prozent der Krankenhäuser, in denen internationale Fachkräfte arbeiten, dass ihre Anzahl in den letzten fünf Jahren gestiegen ist. 53 Prozent geben an, dass der Anstieg deutlich war. Ausländische Fachkräfte seien „unverzichtbar“ für eine flächendeckende Versorgung. Aber viele seien „zutiefst verunsichert“ angesichts rechtspopulistischer Migrationsdebatten, stellten Ärzte- und Pflegeverbände in einem gemeinsamen von der Bundesärztekammer initiierten Aufruf für ein weltoffenes und tolerantes Land im Februar 2025 fest.
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