„Bremer Weg“: Senat berät über einfacheres und kostengünstigeres Bauen

„Unser Verband und die Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen in Bremen und Bremerhaven (agWohnen) unterstützen die Pläne für den Bremer Weg ausdrücklich. Der Wohnungsneubau, aber auch die Sanierung der Wohnungsbestände müssen deutlich günstiger werden, um die Mieter vor noch höheren Wohnkosten zu bewahren. Wir müssen uns verbindlich auf einfachere und weniger komplizierte Baustandards verständigen, die rechtssicher realisiert werden können. Um dieses Ziel zu erreichen, darf jetzt keine Zeit mehr verloren werden“, sagte Dr. Susanne Schmitt, Direktorin des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Niedersachsen Bremen (vdw), dazu.
Mit dem Bremer Weg knüpft der Senat an die Ergebnisse des Norddeutschen Wohngipfels an, zu dem der vdw eingeladen hatte. Dort hatten sich die fünf norddeutschen Bauminister auf die drastische Vereinfachung der Regeln fürs Bauen ausgesprochen. Die soziale Wohnungswirtschaft in Bremen verbindet mit der Erarbeitung des Bremer Weges hohe Erwartungen.
„Allerdings ist die Vereinfachung von Baustandards erst der halbe Weg. Gleichzeitig müssen die Regelungen im Werkvertragsrecht und im Mietrecht angepasst werden. Erst dann wird ein gemeinsamer Standard für einfaches Bauen auch umgesetzt werden. Ein ‚Weiter so!‘ darf es aber nicht geben, will man die angekündigten Fertigstellungszahlen und die ambitionierten Klimaschutzziele für den Gebäudebereich im Land Bremen erreichen. Schneller, einfacher, flexibler – das sind die Zutaten für eine nachhaltige Senkung der Baukosten und für den Aufschwung im Wohnungsbau“, so Schmitt. (ens)