Zahl der Woche
Damit war Nettozuwanderung im Westen deutlich höher als im Osten (97.000 Personen). Seit der deutschen Vereinigung ist die Nettozuwanderung in den westdeutschen Bundesländern höher als in den ostdeutschen. Insgesamt betrug die Nettozuwanderung aus dem Ausland im Osten seit 1990 rund 1,3 Millionen Personen. Im Westen war der Wanderungsgewinn mit knapp 9,4 Millionen Personen etwa siebenmal so groß. Der Anteil der Menschen mit Einwanderungsgeschichte ist seit der deutschen Vereinigung überall in Deutschland gestiegen, allerdings in unterschiedlichem Umfang. So hatten 2023 in den westdeutschen Ländern (ohne Berlin) 27,6 Prozent der Bevölkerung eine Einwanderungsgeschichte. In den ostdeutschen Ländern (ohne Berlin) war der Anteil mit 9,7 Prozent weniger als halb so hoch. In Berlin betrug der Anteil von Menschen mit Einwanderungsgeschichte 33,6 Prozent. Die niedrige Zuwanderung sowie die Abwanderung jüngerer Menschen führt dazu, dass Ostdeutschland einen geringeren Anteil von Menschen im erwerbsfähigen Alter (18 bis 64 Jahre) hat als die westdeutschen Ländern. So sind im Osten (ohne Berlin) 57,5 Prozent der Bevölkerung zwischen 18 und 64 Jahre alt. Im Westen sind es dagegen 61,6 Prozent. Die 10 Kreise mit dem niedrigsten Anteil von 18- bis unter 65-Jährigen liegen alle in Ostdeutschland. Am niedrigsten war der Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter 2023 in Dessau-Roßlau (53,4 Prozent), im Erzgebirgskreis (53,5 Prozent) und in Görlitz (53,8 Prozent). Anteilig die meisten Menschen im erwerbsfähigen Alter lebten in Heidelberg (68,5 Prozent), Regensburg (67,5 Prozent) und Mainz (67,1 Prozent).
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