Zahl der Woche
Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, stieg die Zahl der Wohngeld beziehenden Haushalte damit gegenüber dem Vorjahr um 80 Prozent oder rund 521.700 Haushalte. Am Jahresende 2022 hatten noch rund 651.800 Haushalte Wohngeld bezogen. Der starke Anstieg ist begründet durch das zum 1. Januar 2023 in Kraft getretene Gesetz zur Erhöhung des Wohngeldes (Wohngeld-Plus-Gesetz). Dadurch bekamen mehr Haushalte einen Wohngeldanspruch. Ebenso wurde die Höhe des Wohngeldes nach oben angepasst. Mit der Heizkosten- und der Klimakomponente kamen zusätzlich zwei neue Leistungsbausteine hinzu, die Mehrbelastungen angesichts gestiegener Energiekosten und energieeffizienter Sanierungen abfedern sollen. Im Ländervergleich waren Ende 2023 private Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern anteilig am häufigsten auf Wohngeld angewiesen. Dort bezogen 5,5 Prozent der Haushalte Wohngeld. In Bayern war der Anteil mit 1,6 Prozent am geringsten. Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch betrug Ende 2023 bei reinen Wohngeldhaushalten – das heißt alle Haushaltsmitglieder haben einen Anspruch auf Wohngeld – 297 Euro pro Haushalt, das waren 106 Euro mehr als vor Inkrafttreten des Wohngeld-Plus-Gesetzes Ende 2022.