Institut der deutschen Wirtschaft veröffentlicht Wohnindex

Besonders stark fiel der Anstieg in Leipzig aus, wo Mieter 7,7 Prozent mehr zahlen als im Vorjahresquartal. In Berlin hingegen fiel der Zuwachs mit drei Prozent vergleichsweise moderat aus. Die Ursache liegt weiterhin im Missverhältnis zwischen hoher Nachfrage und zu geringem Wohnungsangebot, insbesondere im städtischen Raum. Zwar macht der neue Koalitionsvertrag Hoffnung auf eine Beschleunigung beim Wohnungsbau, kurzfristig dürfte sich die Lage auf dem Mietmarkt jedoch kaum entspannen.
Auch auf dem Kaufmarkt zeigen sich erstmals seit Mitte 2022 wieder deutliche Preissteigerungen: Eigentumswohnungen verteuerten sich im ersten Quartal 2025 um 1,1 Prozent, Ein- und Zweifamilienhäuser sogar um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders dynamisch entwickelten sich die Preise in Essen und Leipzig. Die zunehmenden Kosten spiegeln die anhaltende Knappheit am Wohnungsmarkt wider – ein Trend, der ohne deutlich höhere Bautätigkeit anhalten dürfte. (sag/zeis)
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