Wohnungswirtschaft Online mobile Logo Wohnungswirtschaft Online desktop Logo
  • wiPlus
  • Bundespolitik
  • Europa & Welt
  • Landespolitik
  • Themen
  • Mediathek
  • Publikationen
  • Abo
  • Newsletter
Wohnungswirtschaft OnlineWohnungswirtschaft Online
Abonnement Anmelden
Wohnungswirtschaft Online auf LinkedinWohnungswirtschaft Online auf YoutubeWohnungswirtschaft Online auf InstagramWohnungswirtschaft Online auf Gdw

Drei Jahre Bündnis bezahlbarer Wohnraum: Wohnungsbau braucht Priorität

Berlin – Am 5. Dezember 2024 fand ein Treffen der Spitzenrunde des Bündnisses bezahlbarer Wohnraum im Bundesbauministerium statt. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW nahm an dem Treffen teil und nutzte die Gelegenheit, kritische Anmerkungen klar zu adressieren und Vorstellungen und Impulse für die nächste Legislaturperiode einzubringen.

12. Dezember 2024
ah_fotobox - stock.adobe.com
Angesichts des massiven Wohnraummangels in Deutschland muss bezahlbarer Wohnungsneubau schleunigst wieder im erforderlichen Umfang ermöglicht werden.ah_fotobox - stock.adobe.com

„In den vergangenen drei Jahren hat man eines deutlich gespürt: Der Wille war von allen Seiten da. Häufig waren der Bauministerin aber die Hände gebunden, da das Ministerium nicht mit den nötigen Mitteln ausgestattet war. Und zur Wahrheit gehört auch, dass vieles einfach zu lange gedauert hat. So finden wir uns nun in einer Situation wieder, in der wichtige Maßnahmen wie die Novelle des Baugesetzbuchs und der Gebäudetyp E in der Schwebe sind und nicht final umgesetzt werden konnten. Wir hoffen, dass die nächste Regierung – wie sie auch aussehen mag – diese Vorhaben zügig angeht und umsetzt“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, dazu.

Ein besonderes Lob gebührt den Ländern, die ihre Landesbauordnungen bereits angepasst haben, um den Bau von bezahlbarem Wohnraum zu erleichtern. Diese Schritte zeigen, wie wichtig und wirksam entschlossenes Handeln auf regionaler Ebene ist.

„Angesichts des massiven Wohnraummangels muss bezahlbarer Wohnungsneubau auch auf Bundesebene schleunigst wieder im erforderlichen Umfang ermöglicht werden. Dafür sind mehrere Maßnahmen unabdingbar: Die Baukosten müssen runter, Standards dürfen nicht weiter verschärft, Genehmigungsverfahren müssen beschleunigt und Fördermittel gezielt auf das bezahlbare Wohnsegment ausgerichtet werden. Diesem Segment muss zudem absoluter Vorrang eingeräumt werden“, so Gedaschko.

Der Bau von bezahlbarem Wohnraum mit Mietobergrenzen muss in Gebieten mit Wohnraummangel als ‚überragendes öffentliches Interesse‘ behandelt werden. Das Baugesetzbuch muss letztlich so gestaltet werden, dass das Bauen von Wohnungen gegenüber anderen Belangen im Vordergrund steht. Deutschland braucht einen echten Bau-Turbo. Deshalb ist eine Sonderregelung für den Wohnungsbau – konkret § 246e BauGB-E – zu begrüßen und sollte schnellstmöglich vorangebracht werden.

Ein weiterer Aspekt, der nicht vernachlässigt werden darf, ist die Rolle der Wohnungsunternehmen als Bestandshalter. Sie stehen vor der Herausforderung, ihre Investitionen gezielt einzusetzen, und konzentrieren sich daher zunehmend auf die Transformation ihrer Bestände. Und dabei befinden wir uns politisch aktuell auf einem Holzweg. Wir brauchen dringend einen Kurswechsel in der Gebäude-Klimapolitik.

„Die politische Rahmensetzung muss so gestaltet werden, dass sie praktikable und wirtschaftlich tragfähige Lösungen zur CO2-Reduktion ermöglicht, anstatt auf immer teurere Effizienzsteigerungen zu setzen, die sich als der kostspieligste Weg zur Erreichung der Klimaziele erweisen. Denn die neue Regierung wird ebenfalls vor dem Problem stehen, dass schlicht kein Geld vorhanden ist. Deshalb sollten wir das vorhandene Geld bestmöglich für bezahlbares Wohnen nutzen und nicht in überhöhte Effizienzanforderungen an Gebäude stecken“, so Gedaschko.

Für die kommende Legislaturperiode fordert der GdW ein eigenständiges Bauministerium mit klaren Kompetenzen, das sowohl Neubau als auch Bestandsentwicklung unter einem Dach vereint. „Nur so lassen sich die enormen Herausforderungen effektiv bewältigen“, sagte Gedaschko abschließend. (zeis)

Die ausführlichen Positionen der sozial orientierten Wohnungswirtschaft finden Sie unter bit.ly/4fZj9gr.

🔎 Was verbindet Brüssel, Berlin und bezahlbares Wohnen? 👉 Die Themen, die unsere Branche aktuell am stärksten bewegen – jetzt kompakt und fundiert auf 𝗪𝗼𝗵𝗻𝘂𝗻𝗴𝘀𝘄𝗶𝗿𝘁𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁 𝗢𝗻𝗹𝗶𝗻𝗲! 🇪🇺 𝗘𝘂𝗿𝗼𝗽𝗮 𝗶𝗺 𝗕𝗹𝗶𝗰𝗸: Beim heutigen Antrittsbesuch bei EU-Kommissar Dan Jørgensen hat der GdW gemeinsam mit internationalen Partnern deutlich gemacht: Bezahlbarer Wohnraum und Klimaschutz dürfen in der europäischen Gesetzgebung kein Widerspruch sein. ⏩ 𝗕𝗲𝗿𝗹𝗶𝗻 𝗶𝗻 𝗕𝗲𝘄𝗲𝗴𝘂𝗻𝗴: Die neue Bundesbauministerin @[Verena Hubertz] kündigt einen Wohnungsbau-Turbo an – der GdW fordert: Jetzt kommt es auf Tempo, Verlässlichkeit und die richtigen Prioritäten an! 🏡 𝗪𝗼𝗵𝗻𝗲𝗻 𝗶𝗺 𝗪𝗮𝗻𝗱𝗲𝗹: Wie sozialer Klimaschutz im Gebäudesektor gelingen kann – praxisnah, machbar und bezahlbar – auch das ist Thema auf dem neuen Branchenportal. 📣 Entdecken Sie jetzt 𝗪𝗼𝗵𝗻𝘂𝗻𝗴𝘀𝘄𝗶𝗿𝘁𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁 𝗢𝗻𝗹𝗶𝗻𝗲 – das neue Nachrichtenportal für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger der Branche: Link im Kommentar unten 👇 #Wohnungswirtschaft #GdW #BezahlbaresWohnen #Wohnungsbau #EU #Klimaschutz #WohwiOnline #Transformation #PolitikundWirtschaft

0 Share

wi Wohnungspolitische Informationen 20/2025

wi 2025-20 eMag

WI 20/2025

  • Registrieren
  • Abonnement
  • Artikel ansehen
  • Newsletter
  • Abonnement
  • Kündigung
  • Kontakt
  • Mediadaten
Wohnungswirtschaft Online Abonnement Anmelden
  • © Copyright 2025
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • AGB
Wohnungswirtschaft Online auf LinkedinWohnungswirtschaft Online auf YoutubeWohnungswirtschaft Online auf InstagramWohnungswirtschaft Online auf Gdw