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Die Advents- und Weihnachtszeit ist traditionell ein Anlass in Deutschland, Gänsebraten zu essen. Doch das besondere Geflügel scheint immer seltener auf dem Speiseplan zu stehen. Der Großteil des importierten Gänsefleisches stammte 2023 wie in den Vorjahren aus osteuropäischen EU-Staaten: Mit 9.500 Tonnen wurden gut drei Viertel (78,5 Prozent) aus Polen eingeführt, knapp 2.400 Tonnen beziehungsweise ein Fünftel (19,5 Prozent) der Gänsefleisch-Importe kamen aus Ungarn. Aus gewerblicher Schlachtung in Deutschland kommt nur ein kleinerer Teil des Angebotes an Gänsefleisch. Im Jahr 2023 wurden hierzulande knapp 2.300 Tonnen Gänsefleisch erzeugt, das war ein Rückgang gegenüber 2013 um 18,3 Prozent. Verglichen mit anderen Geflügelarten spielt Gänsefleisch hierzulande kulinarisch eine eher geringe Rolle. Nur 0,1 Prozent der 1,6 Millionen Tonnen Geflügelfleisch aus gewerblicher Schlachtung in Deutschland stammten im Jahr 2023 von Gänsen. Zum Vergleich: 1,4 Prozent stammten von Enten, 26,7 Prozent von Truthühnern und mit 69,4 Prozent der mit Abstand größte Anteil stammte von Jungmasthühnern.