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Dies berichten die amtlichen Gutachterausschüsse für Grundstückswertermittlung gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in einer umfassenden Auswertung der bundesweiten Kaufverträge. Im Rekordjahr 2021 lag der Umsatz jedoch noch um 110 Milliarden Euro höher. Insgesamt wurden 805.000 Kaufverträge registriert, ein Anstieg von neun Prozent gegenüber 2023. Der Wert liegt jedoch weiterhin rund 20 Prozent unter dem langjährigen Mittelwert von rund einer Million Kaufverträgen pro Jahr. Wohnimmobilien bleiben der umsatzstärkste Teilmarkt. Ihre Bedeutung hat in den vergangenen rund 15 Jahren weiter zugenommen: Betrug ihr Anteil an der Gesamtzahl der Verträge 2010 noch 63 Prozent, stieg er 2024 auf 73 Prozent. Ähnlich verhielt es sich mit dem Geldumsatz, dessen Anteil am Gesamtmarkt im selben Zeitraum von 65 Prozent auf 74 Prozent zunahm. Mit jeweils knapp 45 Prozent aller Vertragsabschlüsse dominieren Eigenheime und Eigentumswohnungen den Wohnimmobilienmarkt. Besonders deutlich zeigt sich die Erholung im Segment der Gebrauchtimmobilien bei Eigenheimen: Die rund 253.000 registrierten Kaufverträge von 2024 bedeuten eine Steigerung von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr und entsprechen dem Niveau von 2022, während die Gesamtzahl der Immobilienkaufverträge noch unter sieben Prozent unter der von 2022 lag. Trotz eines Rückstands von etwa 10 Prozent gegenüber den Rekordjahren um 2020 liegen die Transaktionszahlen für Eigenheime deutlich über dem Niveau der ersten Hälfte der 2010er Jahre. Die Erholung ist bundesweit sichtbar, insbesondere in Bayern und Schleswig-Holstein, die die stärksten Zuwächse verzeichnen.
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