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Damit werden diese Berufe weiterhin überwiegend von Männern ergriffen, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Vor 10 Jahren hatte der Frauenanteil 11 Prozent betragen. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, darunter fallen Ausbildungsberufe wie Industriekaufmann/-kauffrau, Fachinformatiker/-in oder Chemikant/-in. In anderen Ausbildungsberufen zeigten sich jedoch Verschiebungen hin zu einem ausgeglicheneren Geschlechterverhältnis. So ist etwa der Männeranteil unter den Neuauszubildenden im Friseurberuf deutlich gestiegen: Im Jahr 2023 war gut ein Drittel (34 Prozent) der 6.300 Auszubildenden mit neuem Vertrag männlich. 10 Jahre zuvor waren lediglich 13 Prozent der neuen Ausbildungsverträge von Männern abgeschlossen worden. Auch unter den angehenden Fachverkäuferinnen und -verkäufern im Lebensmittelhandwerk ist das Geschlechterverhältnis deutlich ausgeglichener als vor 10 Jahren: 28 Prozent der 2023 neu abgeschlossenen 3.500 Ausbildungsverträge entfielen auf Männer. 2013 traf dies auf 11 Prozent der Verträge zu. Auch der Frauenanteil in einigen männerdominierten Ausbildungsberufen ist deutlich gestiegen. So wurde 2023 in einem Fünftel (20 Prozent) der 7.500 Fälle die Ausbildung zu Tischlern und Tischlerinnen von Frauen begonnen. 10 Jahre zuvor waren es lediglich 11 Prozent neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge. Ein weiteres Beispiel ist die Ausbildung zu Berufskraftfahrerinnen und -fahrern: 2023 schlossen Frauen 11 Prozent der 2.800 Ausbildungsverträge ab. Zehn Jahre zuvor waren es lediglich drei Prozent.
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