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Preisvorteil: Wie sozial orientierte Vermieter den Wohnungsmarkt entlasten und vom Staat gefördert werden sollten

München – Die Mitglieder des VdW Bayern vermieten ihre 540.000 Wohnungen deutlich günstiger als der freie Wohnungsmarkt. Das ergibt der Vergleich der Bestandsmieten der Jahresstatistik des VdW Bayern und der Daten der Mikrozensus-Erhebung für den Freistaat. Am freien Wohnungsmarkt bezahlen Mieter eine Durchschnittsmiete von 9,07 Euro pro Quadratmeter. Deutlich preiswerter sind die Mieten der sozial orientierten Wohnungsunternehmen mit 7,23 Euro pro Quadratmeter. Doch es entsteht aktuell viel zu wenig bezahlbarer Mietwohnraum. Der Landesverband Bayern des Deutschen Mieterbundes fordert: Wer preissparend baut und dies in Form von bezahlbaren Mieten an die Bevölkerung weitergibt, sollte staatliche Förderungen erhalten. Eine Bodenreform würde außerdem immer weiter steigende Grundstückskosten einbremsen.

21. Oktober 2025
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„Die Mieten der bayerischen Wohnungswirtschaft liegen rund 30 Prozent unter den Mietpreisen am freien Wohnungsmarkt“, sagte VdW-Bayern Verbandsdirektor Hans Maier. Dadurch sparen die Mieter der 506 Wohnungsgenossenschaften, kommunalen und kirchlichen Wohnungsunternehmen jährlich im Schnitt 1.903 Euro an Mietkosten.

Auch bei Erst- und Wiedervermietungen sind die Verbandsmitglieder am günstigsten. Die Durchschnittsmiete bei Wiedervermietungen beträgt 9,04 Euro pro Quadratmeter. Neubauwohnungen kosten im Schnitt 11,92 Euro pro Quadratmeter.

Wohnungswirtschaft fordert Verlässlichkeit bei Förderung

„Die sozial orientierten Wohnungsunternehmen üben ein wichtiges Regulativ auf den angespannten Wohnungsmärkten aus“, betonte Maier. Doch die Verbandsmitglieder haben zunehmend Schwierigkeiten, neuen Wohnraum zu bauen. Teure Grundstücke, hohe Baukosten und hohe Anforderungen machen Neubauprojekte ohne staatliche Förderung unrentabel. Deshalb fordert der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen Verlässlichkeit bei der Wohnraumförderung. „Unsere Mitglieder brauchen Planungssicherheit für den Wohnungsbau. Das hilft vor allem den Mieterinnen und Mietern, die bei der Wohnungswirtschaft Bayern sicher, gut und bezahlbar wohnen können“, erklärte der Verbandsdirektor.

Der Landesverband Bayern des Deutschen Mieterbundes forderte: „Staatliche Fördermittel dürfen künftig nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip verteilt werden“, sagte Geschäftsführerin Monika Schmid-Balzert.

„Vielmehr müssen gezielt diejenigen gefördert werden, die zu bezahlbaren Preisen vermieten.“ Dies könne erreicht werden, indem günstiger und einfacher gebaut werde und Anforderungen, wenn möglich, gesenkt würden. Außerdem sei eine Bodenreform wichtig, so Schmid-Balzert. „Denn wenn der Grundstückspreis schon extrem hoch ist, besteht kaum eine Möglichkeit, dass am Ende bezahlbare Mieten rauskommen. Wir müssen die Preisspirale nach oben bei den Bodenpreisen stoppen. Grund und Boden ist nicht vermehrbar und sollte deswegen den Zwecken der Allgemeinheit dienen.“ 

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