EU-Kommissar diskutiert Wohnungskrise mit dem Europäischen Parlament

Die Abgeordneten wiesen auf die zunehmenden Wohnkosten hin, die nicht nur junge Menschen, sondern auch die Mittelschicht in vielen Ländern stark belasten. Zudem wurde die Rolle der Kurzzeitvermietung als verschärfender Faktor für Wohnungsknappheit thematisiert. Einige Abgeordnete forderten regulatorische Maßnahmen wie Steueranpassungen oder Mietobergrenzen. Weitere zentrale Forderungen umfassten stärkeren Mieterschutz zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit, mehr Transparenz bei Wohnungsinvestitionen und Finanzinstrumente zur Förderung von bezahlbarem Wohnraum.
Die strukturellen Herausforderungen in der Wohnungspolitik wurden ebenfalls diskutiert. Während viele Mitgliedstaaten auf flexible Lösungen und Zusammenarbeit setzten, erwies sich das Subsidiaritätsprinzip als Hürde. Ein ausgewogener Ansatz wurde empfohlen, der Umwelt- und Energieeffizienzvorschriften berücksichtigt, ohne die Wohnkosten weiter zu erhöhen. Zudem betonten die Abgeordneten die Notwendigkeit beschleunigter Genehmigungsverfahren und den Austausch bewährter Praktiken aus Ländern mit erfolgreichen Wohnungsmarktstrategien.
Digital-Abo
- Unbegrenzter Zugang - alle Inhalte auf wohwi.online lesen
- Aktuellste Informationen und Hintergründe aus Wohnungspolitik
- Exklusive Newsletter
Bereits Abonnent? Einloggen