Bau-Turbo passiert Bundesrat: Jetzt sind die Kommunen am Zug
Der Bau-Turbo hilft aus Sicht der sozial orientierten Wohnungswirtschaft aber in erster Linie dabei, schneller an Flächen zu kommen. „Er ist also in Wahrheit ein Bauland-Turbo und kann nur einen Teil der Probleme lösen – wenn die Kommunen ihn denn auch nutzen“, sagte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW. Wenn die Länder und Kommunen jetzt nicht beherzt handeln und die vereinfachten Regeln tatsächlich anwenden, verpufft der Effekt. „Leider gibt es schon Kommunen, die trotz Wohnraummangel ankündigen, beim alten Trott zu bleiben – das ist völlig unverständlich“, so Gedaschko.
Der GdW fordert deshalb weitergehende, strukturelle Reformen für deutlich mehr Tempo, Planungssicherheit und Wirtschaftlichkeit im Wohnungsbau. Notwendig ist eine echte „Fast Lane“ fürs Wohnen – mit einem rechtlich verankerten Abwägungsvorrang zugunsten des Wohnungsbaus. Was bei Windrädern längst selbstverständlich ist, muss auch für bezahlbaren Wohnraum gelten. In Zeiten massiven Mangels muss gelten: Vorfahrt für das, was Menschen wirklich dringend brauchen – ein Dach über dem Kopf.
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