AKTUELLER ZAHLENSPIEGEL NOVEMBER/2024 Rahmendaten zur Wohnungswirtschaft in Deutschland Bevölkerungstand (Ergebnisse auf Grundlage des Zensus 2011) 2. Vierteljahr 2023 2024 Veränderung gegen Vorjahr Bevölkerungsstand (1.000 Einwohner) 84.482 84.708 +0,3% Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen Veränderung gegen Vorjahr auf Basis der Preise von 2015 Bruttoinlandsprodukt (Mrd. EUR) dar.: Bauinvestitionen (Anlageinvestitionen Bauten) dar.: Wohnbauten Verbraucherpreisindex (2020=100) 3. Vierteljahr 2023 2024 Veränderung gegen Vorjahr Mrd. Eur; in jeweiligen Preisen preisbereinigt 1048,7 123,33 75,94 12.727 124,03 75,05 0,1% -2,6% -4,2% Oktober 2023 2024 Veränderung gegen Vorjahr Verbraucherpreisindex aller privaten Haushalte 117,8 120,2 +2,0% Mietpreisindex (2020=100) Nettokaltmiete und Wohnungsnebenkosten Nettokaltmiete (ohne unterstellte Mietzahlungen) Altbauwohnungen, bis 70 qm Altbauwohnungen, über 70 qm Neubauwohnungen, bis 70 qm Neubauwohnungen, über 70 qm Index der Mietnebenkosten (2020=100) Wasserversorgung Müllabfuhr Abwasser Andere Nebenkosten Index der Energiekosten (2020=100) Strom Gas Flüssige Brennstoffe Feste Brennstoffe Zentralheizung/Fernwärme Baupreisindex (2021 = 100) (ohne Umsatzsteuer) Neubau Wohngebäude Rohbauarbeiten Ausbauarbeiten Instandhaltung von Wohngebäuden (ohne Schönheitsrep.) Index des Auftragseinganges im Baugewerbe (Volumenindex 2021 = 100) Originalwerte Hoch- und Tiefbau Wohnungsbau Baulandpreise nach Grundstücksgrößen (in EUR je qm) Durchschnittlicher Kaufwert 100 bis unter 300 qm 300 bis unter 500 qm 500 bis unter 1000 qm 1000 bis unter 3000 qm 3000 oder mehr qm Wohnungsbaugenehmigungen Genehmigungen insgesamt (einschl. Bestandsmaßnahmen) dar.: Wohnungen (Neubau) in Einfamilienhäusern Wohnungen (Neubau) in Zweifamilienhäusern Wohnungen (Neubau) in Mehrfamilienhäusern davon: Eigentumswohnungen Mietwohnungen © GdW, Beckmann Quelle: Statistisches Bundesamt 06 48/2024 Oktober 2023 2024 Veränderung gegen Vorjahr 106,1 106,0 107,1 106,4 106,3 105,6 108,7 108,4 109,5 109,3 108,6 107,8 +2,5% +2,3% +2,2% +2,7% +2,2% +2,1% Oktober 2023 2024 Veränderung gegen Vorjahr 111,8 108,2 106,6 110,4 117,8 112,9 112,0 115,2 +5,4% +4,3% +5,1% +4,3% Oktober 2023 2024 Veränderung gegen Vorjahr 133,9 194,6 177,1 166,0 137,5 126,5 186,5 158,1 145,2 181,1 -5,5% -4,2% -10,7% -12,5% +31,7% 3. Vierteljahr 2023 2024 Veränderung gegen Vorjahr 126,4 122,6 129,4 127,7 130,3 124,9 134,6 132,4 +3,1% +1,9% +4,0% +3,7% August 2023 2024 Veränderung gegen Vorjahr 98,3 66,4 91,4 64,5 -7,0% -2,9% Jahr 2022 2023 Veränderung gegen Vorjahr 212,14 332,12 362,13 229,94 210,39 158,48 196,28 316,61 358,90 224,61 191,90 124,55 -7,5% -4,7% -0,9% -2,3% -8,8% -21,4% Januar bis September 2023 2024 Veränderung gegen Vorjahr 195.655 38.102 11.200 105.262 47.477 57.785 157.178 28.323 9.740 82.445 31.646 50.799 -19,7% -25,7% -13,0% -21,7% -33,3% -12,1% Statistik AUFTRAGSEINGANG IM BAUHAUPTGEWERBE GESUNKEN Berlin – Der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Sep- tember 2024 gegenüber dem von um- fangreichen Großaufträgen geprägten August 2024 kalender- und saisonberei- nigt um 12,4 Prozent gesunken. Dabei nahm der Auftragseingang im Tiefbau um 11,6 Prozent und im Hochbau um 13,6 Prozent ab. „Die Konjunkturentwicklung im Bauhaupt- gewerbe hat sich auch im dritten Quartal weiter spürbar eingetrübt. Im Wohnungs- bau gehen die Baugenehmigungen nun schon seit 29 Monaten ununterbrochen zurück. Gegenüber den Jahren 2021/2022 fehlen uns im laufenden Jahr bis zum Sep- tember jetzt schon ca. 120.000 Genehmi- gungen”, erklärte Felix Pakleppa, Haupt- geschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe. Entsprechend schwach bleiben die Impulse bei den Auftragseingängen im Wohnungs- bau. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wird das niedrige Niveau in etwa gehalten. Betrachtet man die Entwicklung vom ersten Quartal 2024 bis Ende des dritten Quartals, gingen die Aufträge im Wohnungsbau um nominal 4,3 Prozent, real um fünf Prozent zurück. In Zahlen sind das fast 620 Millionen Euro weniger. „Das, was wir seit Monaten beklagen, macht sich nun auch in den Büchern unserer Bauunternehmen bemerkbar: Es werden immer weniger Projekte ausgeschrieben und an den Start gebracht. Angesichts unserer maroden Infrastruktur ist dies eine gefähr- liche Entwicklung”, kommentierte auch Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauin- dustrie, die aktuellen Konjunkturindikatoren für das Bauhauptgewerbe. „Die aktuelle politische Unsicherheit muss schnell aufgelöst werden, denn unsere Unternehmen sind auf den Staat als Investor angewiesen. Dies betrifft insbesondere unsere Infrastruktur – Straßen, Brücken, Schienennetze und Wasserstraßen. Sowohl für den Wirtschaftsstandort als auch speziell für unsere Branche ist es deshalb essenziell, nicht nur zeitnah auf einen belast baren und ausreichend ausgestatteten Bundeshaushalt 2025 schauen zu können, sondern dass auch in der Übergangszeit für eine Verläss- lichkeit gesorgt ist”, so Müller. (fris/rab)